Sonntag, 22. November 2009

Der Iran gibt keine Ruhe


Der Iran (besser gesagt: seine diktatorische, sich jeglicher Legitimation entziehende ultra-orthodoxe Führungsclique, die auf's eigene Volk schießen lässt) gibt einfach keine Ruhe. Zufälligerweise habe ich am vergangenen Mittwoch noch einen Vortrag von Matthias Küntzel, dem deutschen Iran-Experten, gesehen. "Deutschland berät, wie es weitergehen soll, wenn Iran nicht einlenkt." Lächerlich. Deutschland ist Irans stärkster Handelspartner und deutsche Firmen verdienen sich eine goldene Nase am Regime. Siemens beispielsweise stellt die komplette Technik, um die Bevölkerung zu bespitzeln und Zensur zu ermöglichen. Im Gegensatz zu Groß-Britannien ist es deutschen Firmen nicht verboten mit dem Iran Handel zu treiben, sondern es wird ihnen lediglich davon abgeraten. Und wenn das Geld winkt, schaltet sich bei Industriellen ohnehin jegliche Moral ab, ist doch ein alter Hut. Die apokalyptische Führung im Iran wird keine Kompromisse eingehen und es wäre das beste für die Welt, wenn man sie stürzt ( im Gegensatz zu Afghanistan hat der Iran nämlich nicht nur ungebildete Bauern als Bevölkerung, sondern eine aufstrebende bürgerliche Mittelschicht -> Anders als in Afghanistan wäre eine Scheindemokratie unter Warlords vermeidbar) und die Atom-Anlagen vernichtet, bevor es zu spät ist. Denn Ahmadinedschad und Chaminei glauben ernsthaft, dass der von ihnen herbeigesehnte 12. Imam erst auftaucht, wenn die Welt vor dem Untergang steht und genau deswegen planen sie den Krieg mit Israel und dann mit dem Rest der unislamischen Welt. Sie sind so fanatisch, dass jede Diplomatie zwecklos ist.
Ich weiss, wie absurd das klingen mag, aber man muss sich doch nur einmal auf unserer Welt umsehen. Ich hoffe selbstverständlich, dass das iranische Volk und vor allem die muslimischen Frauen es schaffen, sich zu emanzipieren und die Radikalen zu stürzen, ohne Hilfe von Außen. Doch genau die muss in Betracht gezogen werden, wenn die Demokratie-Bewegung zu schwach ist. Der Konflikt unserer Zeit ist der demokratische Westen gegen den radikalen Islamismus. Und wenn der Westen nicht die Oberhand behält, wird es ein zweites Mittelalter geben.

Atom-Programm
Iran startet Mega-Manöver


Die iranischen Revolutionsgarden demonstrieren ihre Macht. Bei einem großangelegten Manöver probt die Armee die Verteidigung der umstrittenen Atomanlagen des Landes. Gleichzeitig schickt Teheran eine Warnung an Israel.

Teheran - Fünf Tage soll das Manöver dauern. Schwerpunktmäßig werde die Bereitschaft der Luftwaffe getestet, die Atomanlagen gegen einen Angriff zu verteidigen, berichtet der Nachrichtenkanal Khabar.

An dem Manöver sind auch die Eliteeinheiten der Revolutionsgarden beteiligt. Die Übung erstreckt sich auf rund 600.000 Quadratkilometern - das entspricht fast der doppelten Fläche Deutschlands. Nach Angaben des Kommandeurs der iranischen Flugabwehr, General Ahmad Mighani, sind insbesondere die Mitte, der Westen und der Süden betroffen, die Regionen, in denen es Atomanlagen gebe.

Derweil warnte die Führung der Islamischen Republik Israel erneut vor einem militärischen Angriff auf Ziele in Iran. Im Fall eines Angriffs werde der Gegenschlag mit Mittelstreckenraketen prompt erfolgen, warnte Mojtaba Zolnoor, Repräsentant des Obersten Führers Ajatollah Ali Chamenei bei den Revolutionsgarden. "Wenn der Feind es wagen und eine Rakete auf Iran abfeuern will, dann werden die ballistischen Raketen Irans das Herz Tel Avivs unter Feuer nehmen, noch bevor sich der Staub gelegt hat", sagte Solnour der staatlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge.

Im Atomstreit hat Israel nicht ausgeschlossen, iranische Atomanlagen anzugreifen. Die internationalen Verhandlungen über die umstrittene Urananreicherung des Landes sind derzeit festgefahren. Die Vetomächte im Uno-Sicherheitsrat und Deutschland beraten, wie sie weiter vorgehen wollen, falls Teheran nicht einlenkt.

Als Kompromiss hatte der Westen zuletzt vorgeschlagen, niedrig angereichertes Uran in Russland und Frankreich aufzuarbeiten und dann das hochangereicherte Nuklearmaterial zurückzubringen, das Iran für seinen medizinischen Forschungsreaktor benötigt . Mit dem Vorgehen sollte verhindert werden, dass Iran selbst Uran weiter anreichert, um womöglich waffenfähiges Material herzustellen. Dieser Vorschlag wurde vor wenigen Tagen von Teheran zurückgewiesen.

"Wir lassen uns nicht mit unserem Brennstoff-Problem erpressen"

Dem SPIEGEL sagte Ali Asghar Soltanieh, Irans Botschafter bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien: "Wir lassen uns nicht mit unserem Brennstoff-Problem erpressen: Wenn uns das Ausland nicht hilft, werden wir gezwungen sein, unser Uran eben selbst höher anzureichern." Sein Land sei aber weiter gesprächsbereit. Iran brauche dringend Brennstoff-Nachschub für einen Forschungsreaktor in Teheran, sagte Soltanieh. Bei einem möglichen Deal mit dem Westen brauche sein Land "Garantien, dass wir für unser Uran auch den Brennstoff bekommen". "So wie wir in den vergangenen 30 Jahren behandelt wurden, haben wir allen Grund zum Misstrauen."

Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad brach am Sonntag zu einer Reise nach Afrika und Südamerika auf. Unter anderem will er auch Venezuela besuchen, das Irans umstrittenes Atomprogramm unterstützt. Seit seinem Amtsantritt 2005 bemüht sich Ahmadinedschad um eine Annäherung an linksgerichtete südamerikanische Staatschefs. Venezuelas Präsident Hugo Chávez und Ahmadinedschad hatten die Beziehungen beider Länder in der Vergangenheit deutlich ausgebaut.

Quelle

Mittwoch, 18. November 2009

Bundesweiter Bildungsstreik im November 2009



Als Osnabrücker Studierender konnte ich mich der laufenden Bildungsbewegung nicht entziehen. Ich unterstütze die Forderungen und kann schon jetzt sagen, dass wir solange weitermachen, bis sich etwas ändert!

Weitere Informationen und nützliche Links:

http://unischulstreik.blogsport.de/

http://www.youtube.com/user/unsereuniOS

http://twitter.com/unsereuniuos
http://www.ustream.tv/channel/unibesetzung






Montag, 16. November 2009

Robert Enke


Einfach nur übertrieben... Was auch immer er für ein Mensch gewesen sein mag.

Samstag, 7. November 2009

Das US-Militär hätte ihn gehen lassen sollen


Sicherlich habt ihr auch von dem Massaker eines muslimischen Militär-Psychiaters in Fort Hood, USA, gehört. Der 39 Jährige hat 13 Menschen erschossen und 30 verletzt, von denen viele noch im Krankenhaus liegen. Während der Tat soll er "Allah ist groß" gerufen haben.
Wie konnte es zu so einem Gewaltausbruch kommen? Wie ich in verschiedenen Quellen gelesen habe, ist der Mann ursprünglich zum Militär gegangen um "seinem Land zu dienen". Als Psychiater hatte er immer mit den Menschen zu tun, die Schreckliches erlebt haben und daran kaputt gegangen sind. Sowas färbt ab. Auch war er nicht mit den Kriegen Amerikas im Irak und in Afghanistan einverstanden, vielleicht auch, weil er selbst Muslim ist. Der Mann wollte auf Grund dieser Differenzen das Militär verlassen, aber sollte dann in den Krieg versetzt werden. Dieser enorme Druck und die genannten Umstände können eine mögliche Erklärung für das Massaker sein...
Ich will dieses Verbrechen in keinster Weise gutheißen, aber das (US-amerikanische) Militär sollte sich künftig überlegen, ob es nicht besser die Leute austreten lässt, die nicht hinter ihm stehen.

Allerdings habe der Psychiater seit Jahren auch versucht, aus der Armee entlassen zu werden und sogar angeboten, der Armee die Kosten für seine medizinische Ausbildung zurückzuzahlen. Doch die Streitkräfte wollten ihn nicht ziehen lassen. "Einige können es ertragen, andere nicht", sagte Noel Hasan. "Er hat sich das alles angehört und er wollte raus aus dem Militär." Zum möglichen Motiv der Bluttat sagte seine Tante weiter: "Er muss einfach durchgedreht sein."

Quelle

Montag, 2. November 2009

Bill Clinton bekommt ein Denkmal


Im Kosovo.




Das Kosovo feiert seinen Retter: Große Ehre für Bill Clinton

Ehemaliger US-Präsident enthüllt Bronzestatue


[...]

Dankbarkeit bekundet auch der Ex-Präsident bei seiner Stippvisite bei dem Staatenneuling, dass es ihm 1999 mit der Entscheidung zum Kriegseintritt der Nato vergönnt gewesen sei, "im Kosovo etwas Schreckliches zu stoppen": "Und ihr habt danach etwas Wunderbares aufgebaut: einen demokratischen und multi-ethnischen Staat."

Clinton hatte 1999 die Bombardierung serbischer Ziele durch die Nato durchgesetzt. Damit war die Vertreibung von 800 000 Albanern durch serbisches Militär gestoppt worden. Bis zur Unabhängigkeit im Februar 2008 war das fast nur noch von Albanern bewohnte Kosovo ein UN-Protektorat. Belgrad versucht, seine ehemalige Provinz juristisch wieder zurückzubekommen.

Quelle

Sonntag, 1. November 2009

Karsai kommt mit Wahlbetrug durch


Einige werden vielleicht wissen, dass der von den Amerikanern nach dem Sturz der Taliban in Afghanistan installierte Übergangspräsident Hamid Karsai bei den ersten demokratischen Wahlen in diesem Land vor wenigen Wochen massiv betrogen hat. Karsai erhielt tausende Stimmen, die nirgendwo abgegeben wurden. Das war ein harter Schlag ins Gesicht der westlichen Besatzer, die immerhin tausende Soldaten im Land stationiert haben, die ihr Leben für eine Scheindemokratie riskieren und auch viel zu oft schon verloren haben.
Eine Stichwahl sollte die Legitimität der Regierung sichern, doch der einzige Herausforderer Abdullah ist nun davon zurückgetreten, da er wieder mit Betrug rechnet.
Vielleicht ist Afghanistan einfach noch nicht reif für eine Demokratie. So wichtig der Kampf gegen die Taliban und El Kaida auch ist, die westlichen Besatzungsmächte sollten sich ein anderes Zugpferd suchen.
Afghanistan: Amerika hält weiter an Karsai fest

Die Vereinigten Staaten werden den nächsten Präsidenten Afghanistans unterstützen - auch wenn dieser wieder Hamid Karsai heißen wird. Denn Karsais einziger Herausforderer Abdullah Abdullah hat sich aus der Stichwahl zurückgezogen. Für Experten ist das ein herber Rückschlag für die Demokratisierung Afghanistans.


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Nach Angaben der Wahlkommission und des Präsidentenpalasts wird die Abstimmung trotzdem stattfinden, womit Karsai als einzig verbliebener Kandidat die Wahl für sich entschieden hat. Der sich abzeichnende Streit über die Legitimität des Präsidenten dürfte das Land aber mitten im Kampf gegen die wieder erstarkenden Taliban politisch lähmen. Abdullah sagte, er habe sich die Entscheidung zum Rückzug nicht leicht gemacht. Mit gebrochener Stimme und Tränen in den Augen erklärte er vor Hunderten Anhängern, er habe die Entscheidung im „Interesse der Nation“ gefällt. Er habe starke Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Wahlprozesses.

[...]

Der Rückzug hatte Zweifel an der Legitimität der Wiederwahl Karsais ausgelöst. Karsai hatte nach langem Zögern in die Stichwahl am 7. November eingewilligt. Zuvor war ihm auch von internationalen Beobachtern Wahlbetrug in der ersten Runde vorgeworfen worden. Derzeit sind etwa 67 000 Amerikaner und 42 000 Alliierte am Hindukusch im Einsatz, darunter rund 4000 aus Deutschland.
„Es ist ein schockierender Rückschlag für die Anstrengungen des Westens und ihrer Verbündeten, eine Demokratie in Afghanistan zu errichten“, sagte Analystin Norine MacDonald von der Denkschmiede „The International Council on Security and Development“. Der Wahlprozess müsse mangels Glaubwürdigkeit gestoppt und die Abstimmung wiederholt werden.

Quelle

Worum es hier gehen soll

Hallo und Willkommen auf meinem Blog!

Wer des Lesen und Schreibens mächtig ist, dem wird schon aufgefallen sein, dass dieser Blog von mir "Subjektive Kommentare" genannt worden ist. Was das zu bedeuten hat?
Nun, ich betreibe jetzt schon seit fast 2 Jahren einen recht erfolgreichen englischsprachigen Blog zum Thema Videospiele. Videospiele sind schön und gut, mein Hobby und ich habe viel für sie über. Jedoch möchte ich mich auch im Internet nicht nur auf eben diese reduzieren lassen. Ich verfolge das aktuelle Weltgeschehen mit und entwickle, wie das so ist, wenn man sich informiert, zu jedem Thema eigene Gedanken. Könnte vielleicht daran liegen, dass ich Student bin und mir ausser Denken nichts beigebracht wird. Dieser Blog soll als Platform für meine subjektiven Kommentare dienen, subjektiv insofern, dass ich kein Blatt vor den Mund nehmen werde.
Wie wird es hier künftig zugehen? Nun, ich hatte kurzzeitig die Idee, dass ich dieses Projekt englisch-sprachig halte und qualitativ aufziehe. Bedeutet eher wenige Postings zu verfassen, diese dann aber lang und ausführlich. Mir ist leider bewusst geworden, dass meine Zeit begrenzt ist und darum habe ich dieses Konzept über den Haufen geworfen. Subjektive Kommentare wird ein deutschsprachiger Blog sein und wie der Name schon sagt eher eine Sammlung meiner Kommentare zum (politischen) Weltgeschehen werden. Ich werde also Passagen aus Artikeln, die ich lese und für interessant befinde, zitieren und dann mit einem persönlichen Kommentar versehen. Von wegen, qualitativ! Subjektive Kommentare wird quantitativ werden und ich werde soviel posten, wie ich kann. Ob ich eine tägliche Basis schaffen werde, wird sich zeigen, denn Personal Gaming hat Vorrang.
Nun, genug Blabla! Wem's gefällt, der kann gerne bleiben und entweder über RSS oder Google Followers abonnieren, und wem nicht -> ALT+F4 !

Hans