Sonntag, 31. Januar 2010

Siemens unterstützt das iranische Regime


Auch wenn ich die Berichterstattung von Frontal 21 zuweilen plakativ und populistisch finde, deckt sich die folgende Reportage mit dem, was ich bislang gehört habe:



Siemiens pflegt Kontakte in den Iran seit dem späten 19. Jahrhundert. Die Firma leistet aktive Beihilfe zur Unterdrückung der Menschenrechte. Die Bespitzelung wäre ohne die von Siemens gestellte Technik nicht möglich. Es ist blanker Hohn dann zu behaupten, man wolle die Demokratie fördern. Aus rein kapital-orientierter Sichtweise ist es nachvollziehbar, aber moralisch ist Siemens Handeln nicht zu rechtfertigen. Aber die Bundesregierung scheut sich ohnehin davor, klar Stellung zu Teheran zu beziehen. Würde der Außenhandel unterbunden, hätten die Iraner nämlich nicht mehr viel zu lachen. Immerhin sind deutsche Unternehmen in vielen Bereichen der dortigen Wirtschaft führend, was hierzulande gerne unterschlagen wird.

Sehr empfehlen kann ich das Buch "Die Deutschen und der Iran" von Matthias Küntzel, in dem detailliert die bilateralen Beziehungen der beiden Ländern dargestellt werden.

Zur Thematik passendes Interview der SZ mit Claudia Roth.

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