Samstag, 3. April 2010

Afghanistan: Taliban-Hinterhalt und Friendly Fire

"Kriegsähnliche Zustände"?! Dass ich nicht lache. Das ist ein ausgewachsener Krieg, der schon länger andauert als der Zweite Weltkrieg. Kein Ende und keine Besserung sind in Sicht. Die Taliban sind Teil der Bevölkerung, so traurig das auch ist. Ein stabiles Land wird Afghanistan nie werden. Ich sehe die Notwendigkeit, Afghanistan zu befestigen und nicht wieder zum Rückzugsraum für islamische Terroristen werden zu lassen, aber kein Konzept geht auf. Karzai ist nichts weiter als ein krimineller Betrüger, der im Volk kein Ansehen und damit keine Legitimation als Präsident hat. Die von deutschen Polizisten ausgebildeten Sicherheitskräfte wechseln nach ihrer Ausbildung zu den Taliban, da sie dort besser bezahlt werden. Ob von den rund zweihundert Taliban-Kämpfern, die am Hinterhalt beteiligt waren, wohl auch welche von Deutschland ausgebildet wurden?! Das Beste, was aus Afghanistan werden kann, ist eine Militär-Diktatur. Eine Demokratie wird es in diesem ewigen mittelalterlichen dritte Welt Land nicht geben.






Kundus
Bundeswehr tötet afghanische Soldaten
Während der schweren Gefechte bei Kundus, bei denen drei Bundeswehrsoldaten ums Leben kamen, sind auch mindestens fünf afghanische Soldaten getötet worden. Deutsche eröffneten aus Versehen das Feuer auf die Verbündeten.


Wie das Einsatzführungskommando am Samstag in Potsdam mitteilte, verließen am Freitag um 19.21 Uhr (16.51 MESZ) deutsche Soldaten das Feldlager in Kundus, um die seit dem Mittag in Gefechte verwickelten Soldaten abzulösen. Auf dem Weg in den Unruhedistrikt Schahar Dara, wo die Kämpfe stattfanden, fuhren zwei zivile Fahrzeuge auf die Deutschen zu und hielten trotz „durchgeführter Sicherheits- und Identifizierungsverfahren“ nicht an.

Vorfall wird untersucht

Daraufhin eröffnete ein Schützenpanzer das Feuer auf eines der Fahrzeuge. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei den zivilen Autos um Fahrzeuge der afghanischen Armee. Dabei wurden nach Angaben der Bundeswehr fünf Afghanen getötet. Der Gouverneur der Provinz Kundus sprach von sechs Toten. Das Einsatzführungskommando wollte mit Hinweis auf laufende Untersuchungen keine weiteren Angaben darüber machen, wie es zum Tod der afghanischen Soldaten kam.

Die vier deutschen Soldaten, die bei den schweren Kämpfen am Karfreitag schwer verwundet wurden, sollen am Samstagnachmittag nach Deutschland ausgeflogen werden. Eine Patrouille hatte eine Straße in Schahar Dar nach versteckten Sprengsätzen abgesucht, um den Bau einer Brücke vorzubereiten. Aus den umliegenden Häusern wurde das Feuer auf die Soldaten eröffnet. Während des anschließenden Gefechts mit etwa 200 Taliban-Kämpfern fuhr eines der gepanzerten Fahrzeuge der Bundeswehr über eine Sprengladung. Die Gefechte waren am späten Abend beendet. Insgesamt wurden drei Soldaten getötet, neben den vier Schwerverletzten wurden vier weitere Soldaten leicht verletzt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich bestürzt geäußert. Ihr Mitgefühl gelte den Angehörigen der getöteten und verwundeten Soldaten. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) erklärte, angesichts von Gefechten dieses Ausmaßes werde deutlich, wie gefährlich der notwendige Einsatz in Afghanistan sei.

Der Distrikt Schahar Dara liegt nur wenige Kilometer vom Bundeswehrstützpunkt Kundus entfernt und ist ein Rückzugsgebiet der Taliban. Von dort gab es immer wieder Angriffe und Anschläge auf Bundeswehrsoldaten.

Focus

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